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Ist Gold und Silber wieder in?

Geldratgeber vom 13. Februar 2014

Während die Aktienmärkte seit 2 Jahren nur mehr den Weg nach oben kennen, ging es mit den Edelmetallen praktisch spiegelbildlich nach unten. Die Wende ist nur mehr eine Frage der Zeit.

Man braucht nicht professioneller Finanzanalyst oder gar Börsenpropheten zu sein. Selbst als Realist und Normalanleger kommt man um die Erkenntnis nicht herum, dass Aktien- wie Edelmetallmärkte keine Einbahnstrassen sind. Deshalb rief ich schon vor 14 Tagen dazu auf, konkrete Vorkehren über die Absicherung von Kursgewinnen bei Aktien zu treffen. Dafür rücken für die Wiederanlage allfälliger Erlöse Gold und Silber allmählich wieder in den Vordergrund.

Goldpreis auf 5-Jahrestief

Uns Schweizer interessiert der Goldpreis hauptsächlich in CHF und der steht derzeit knapp über 36‘000 Franken pro Kilo. Letztmals lag er vor 5 Jahren so tief. Seinen Kulminationspunkt hatte er im Herbst 2012 mit über 53‘000 Franken erreicht. Das ist ein Kursverlust von einem satten Drittel in bloss anderthalb Jahren. Beim Silber beträgt der Kursverlust noch weit mehr, nämlich 57 % innert 3 Jahren, gemessen am CHF-Kilo-Preis. Die Gründe für diesen massiven Kurseinbruch der Edelmetalle orte ich primär bei den Aktienmärkten. Diese boomten in zügigem Tempo und zogen auch viel Kapital an, das in Gold, Silber und Platin geparkt war. Nur der Preis für Palladium, das zum Beispiel beim Autobau für Abgas-Katalysatoren gebraucht wird, hielt sich mit minus 20 % einigermassen im Rahmen. Bei derart massiven Kurseinbrüchen muss es über kurz oder lang zu Korrekturen kommen. Schweizer „Börsengurus“ neigen dabei, wie aus dem Kasten ersichtlich, eher für „kurz“.

Fonds des Typs ETF favorisieren!

Stellt sich die Frage, in welcher Form man investieren soll, falls man in Edelmetalle gehen möchte. Wer physische Käufe machen will, dem empfehle ich ausschliesslich den Kauf von CH-Goldmünzen oder kleinen Goldbarren. Wer sich auf indirekten Besitz konzentriert, der möge sich auf die spesengünstigen Fonds des Typs ETF halten. Solche werden von diversen Banken angeboten, so etwa von Raiffeisen oder UBS. Sehr gut gefällt mir aber das Angebot der Zürcher Kantonalbank, nämlich Fonds auf Gold, Silber, Palladium und Platin, die physisch hinterlegt sind. Die Preise sind auch „kleinanlegerfreundlich“ und notieren zwischen 50 bis 400 Franken je Anteil.

von Maximilian Reimann