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Mit sanftem Schmunzeln führe ich mir allwöchentlich die Kolumnen meines früheren Nationalratskollegen Peter Bodenmann in der "Weltwoche" zu Gemüte. Gespannt warte ich jeweils darauf, ob uns der erfolgreiche Hotelier aus Brig trotz immer grösser werdender Schieflage der EU nach wie vor neue Argumente für einen Beitritt der Schweiz aufzutischen vermag. Hut ab vor einem solchen Durchhaltevermögen im scharfen Gegenwind!
Wer anderer Meinung ist, gehört nach Bodenmanns jüngster Dialektik zu den "flächendeckend Wahrnehmungsgestörten". Immerhin tröstlich für diese "Gestörten", dass sie je länger je mehr auch Zulauf von SP-Genossinnen und Genossen erhalten! In seinem Eifer für Statistik ist Herr Bodenmann ja stets in der Lage, die "alleingängerische" Schweiz auf hintere Plätze zu versetzen. Sollte er aber mal auf flächendeckende Vergleichszahlen wie Arbeitslosigkeit, Erwerbsquote, Zinsniveau, Inflationsrate, Erwerbseinkommen, Altersvorsorge, Steuertarife, Staatsdefizite, CO2-Ausstoss usw. stossen, dann schliesse ich nicht aus, dass selbst der abgebrühte Oberwalliser alt-SP-Präsident noch eines schönen Tages einen Transfer ins Lager der zur Stunde noch "Wahrnehmungsgestörten" vornehmen wird. Er sei innig willkommen!
Leserbrief in der "Weltwoche",
von Maximilian Reimann, Ständerat, Gipf-Oberfrick